Nein, das muss es ganz bestimmt nicht! Zwar kann man generell sagen, dass teurere Futtersorten beispielsweise einen höheren Anteil von Fleisch und weniger schädliche Zusatzstoffe wie Zucker, Geschmacksverstärker, Farbstoffe etc. enthalten, doch es gibt Ernährungsformen, die den Hund artgerecht versorgen und trotzdem nicht teuer sind. Darauf werden wir in diesem Ratgeber noch ausführlich zu sprechen kommen.
Eine solche Ernährungsform ist beispielsweise die biologische artgerechte Rohfütterung für Hunde, kurz: BARF. In diesem Fall wird der Hund also ausschließlich mit rohem Fleisch gefüttert, eventuell unter Zugabe von Nahrungsergänzungsmitteln, die die Ernährung ausgewogener gestalten sollen. Eine ganze Reihe von Hundebesitzern schwört mittlerweile auf diese Form der Hundeernährung, da sie den ursprünglichen Ernährungsgewohnheiten des Vorfahren des Hundes, dem Wolf, am nächsten kommen soll.
Wie Sie sehen, kann es nicht schaden, sich als Hundebesitzer ein paar Gedanken über die richtige Ernährung seines Vierbeiners zu machen. Schließlich entscheidet die Ernährung auch darüber, wie fit der Hund ist, wie lange er lebt und wie gut es ihm geht. Nicht umsonst gibt es ein Sprichwort, das lautet:
Jeden Euro, den du bei der Ernährung des Hundes gespart hast, zahlst du später beim Tierarzt doppelt drauf.

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Das Sprichwort mutet zunächst etwas extrem an, ist jedoch gar nicht so weit hergeholt. Experten sind sich sicher, dass die überwiegende Zahl der Behandlungen, die bei Tierärzten in Deutschland notwendig werden, aus nicht artgerechter Fütterung des Hundes resultieren. Man kann also selbst etwas dafür tun, dass der Hund möglichst wenig zum Tierarzt muss.
Natürlich muss es nicht unbedingt die biologisch artgerechte Rohfütterung (BARF) sein, um einen Hund gesund zu ernähren. Obwohl viele Hundehalter die Futtermittelindustrie verteufeln und gänzlich von industriell erzeugtem Hundefutter abraten, sollte man das Ganze nicht so extrem sehen. Es gibt große Unterschiede bei industriell hergestelltem Hundefutter, die auch Laien relativ leicht erkennen können. Mehr dazu später.
Zunächst wollen wir uns einmal damit beschäftigen, welche Arten der Hundefütterung es heute überhaupt gibt. Die biologisch artgerechte Rohfütterung hatten wir bereits angeschnitten, diese ist jedoch nur eine von vielen verschiedenen Fütterungsformen.